1904 | Teilsanierung| Freudwilerstrasse 13
Situation
Das traufständig zur Freudwilerstrasse stehende Sichtriegelwerk befindet sich im landwirtschaftlich geprägten Freudwil, eine Aussenwacht der Stadt Uster. Die aus dem 18. Und 19. Jahrhundert entstandenen Vielzweckbauten entlang dieses Strassenraumes gehören zum Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder.
Bausubstanz
Das Gebäude besteht aus einem Kellersockel mit darüberliegendem Erd- und Obergeschoss traufseitig in Sichtfachwerkbauweise und einem teilweise ausgebauten Giebeldachgeschoss. Die hochformatigen Obergeschosssprossenfenster werden durch Gewände eingefasst. Im Erdgeschoss sind sie traufseitig als Bandfenster angeordnet. Die verputzte Giebelfassade ist mit stehenden Fenstern versetzt. Im hinteren Bereich zum Garten befindet sich der in Holz angebaute Ökonomieteil.
Nutzung
Das Wohnhaus beinhaltet eine 5.5-Zimmer Wohnung und eine 2-Zimmer Einliegerwohnung im Dachgeschoss. Im Erdgeschoss befindet sich das Wohnzimmer mit einem Kachelofen, die Küche und ein Zimmer mit direktem Ausgang in den Garten. Im Obergeschoss sind drei Schlafzimmer, ein Bad, ein Estrichabteil und zum Obstgarten gerichtet eine witterungsgeschützte Laube angeordnet.
Intervention
Reichle Architekten hat als Bauleitung und Unterstützung von zeichnerischen Belangen zur subtilen Sanierung des ursprünglichen Wohnteiles beigetragen. Mit angemessener Würde erfolgte eine Abwägung der Bedürfnisse der neuen Besitzerfamilie und der historischen Bausubstanz und es wurden Strategien entwickelt, bei welcher die bestehenden Qualitäten hervorgehoben und «Bausünden» aus vorigen Epochen eliminiert wurden.
Architektur Werner Reichle
BP & Bauleitung Reichle Architekten AG
Fotos Jan Weber