Parallel zur Seestrasse erstreckt sich der im Grundsatz einfache Zeilenbau über die fast maximale Länge und ermöglicht trotz hoher Lärmbelastung urbanen Wohnraum mit eigener Identität. Der Hauseingang ist markant, entlang der Seestrasse gesetzt und erzeugt eine klare Hauptadresse. Damit ist das Gebäude im Kontext zur Umgebung gut eingebunden und bildet neu von der Stadt aus gesehen den städtebaulichen Auftakt von Wil und der Unterbühlen.
Der Ersatzneubau referenziert dabei die traditionellen Stadthäuser entlang der Seestrasse an Verzweigungen und Zubringerstrassen. Die differenzierte Ausformulierung von Sockel-, Regel-, Mezzanin- (Zwischen-) und Dachgeschoss werden mit Gesimsen und Vordachkranz konstruktiv lesbar gemacht und helfen bei der Orientierung im öffentlichen Raum. Das Zwischengeschoss überrascht südseitig mit brüstungslosen Loggias und allseitig mit raumhohen Fenstern. Alle Interventionen lassen das Gebäude als ein selbstbestimmter und doch in sich ruhender Akteur wirken und vermittelt einen städtischen urbanen Charakter. Die Fasssade zur Seestrasse zeigt dank zahlreichen Fensteröffnungen ein einladendes Gesicht zum öffentlichen Strassenraum. Die markanten Erker entlang der Nordfassade stehen sinnbildlich für das Durchwohnen in den gestreckten Grundrissen und ermöglichen vielseitige und weitreichende Blickbezüge aus den jeweiligen Essbereichen auf die Seestrasse, zum Zellwegerareal mit Allee und Weiher bis hinauf ins Stadtzentrum.
Wohnungsspiegel
Der als Dreispänner konzipierte Neubau beherbergt insgesamt 16 Mietwohnungen.
Interessenten können sich per Mail See69@gmx.ch an die Bauherrschaft widmen.